Elterngeld: Absenken der Kappungsgrenze wäre für Frauen leistungsfeindlich
Die FDP-Fraktion hat diese Woche ein Gegenmodell zur geplanten Elterngeldkürzung beschlossen. Trotz der knappen Haushaltsmittel können wir als Fraktion das drastische Absenken der Kappungsgrenze nicht mittragen. Das Elterngeld ist ein Schlüssel für das Aufstiegsversprechen und die Planungssicherheit für (werdende) Familien. Damit junge Eltern insbesondere im ersten Jahr nach der Geburt weiterhin sicher planen können, schlagen wir vor, das Elterngeld im Sinne eines Dreiklanges zu gestalten:
▶️ Absicherung des Elterngeldes als Lohnersatzleistung für 12 Monate ohne Abschläge als Schutzraum für junge Familien.
▶️ Flexiblere Aufteilung der Elterngeldmonate, passend zur jeweiligen Lebenssituation der Eltern. Der Parallelbezug von Basis-Elterngeld nach den ersten zwei Monaten soll zukünftig nicht mehr möglich sein, ausgenommen von dieser Regelung sind Familien mit Zwillings- und Mehrlingsgeburten.
▶️ Unmittelbare Unterstützung der Mutter nach der Geburt. Eltern, die im ersten Monat nach der Geburt parallel Elterngeld beziehen, erhalten einen zusätzlichen 13. Elterngeldmonat und einen Bonus von 500 Euro.