FNF-Podium: Ältere und hochaltrige Menschen vor Einsamkeit schützen
Auf einem Panel der Friedrich-Naumann-Stiftung diskutierte ich mit Sabine Distler, Dr. Oliver Huxhold und Moderator Thomas Clausen zum Thema „Demografie - Alterseinsamkeit: ein neues gesellschaftliches Phänomen“. Die Bundesregierung hat hierzu im Juni 2022 die Erarbeitung einer Strategie gegen Einsamkeit gestartet. Ziel der Strategie ist es, das Thema Einsamkeit in Deutschland stärker politisch und wissenschaftlich zu beleuchten und in einem Diskurs förderliche und hinderliche Faktoren zur Vorbeugung und Linderung von Einsamkeit zu identifizieren.
Fast 10 Prozent der deutschen Bevölkerung fühlt sich einsam. In der Corona-Pandemie ist Einsamkeit in allen Altersgruppen, insbesondere aber bei den Jungen stark angestiegen. Einsamkeit kann, insbesondere wenn sie chronisch wird oder über einen längeren Zeitraum andauert, vielfältige negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit von Menschen sowie auf die soziale Teilhabe und damit auf das gesellschaftliche Miteinander haben. Das Phänomen kann dabei unabhängig vom Alter der Betroffenen in allen Lebensphasen auftreten.
Auf dem Panel ging es vor allem darum, wie man ältere und hochaltrige Menschen (über 75 Jahre), durch mehr soziale Teilhabe in eine Gesellschaft im demografischen Wandel noch mehr integrieren und dadurch Einsamkeit verhindern kann. Denn sind Ältere und hochaltrige Menschen erst einmal einsam, fällt es immer ungleich schwerer, sich aus dieser Einsamkeit wieder zu befreien.