Kurzinterview mit Katja Adler
Die ersten Wochen im Bundestag sind vorüber. Kurzes Fazit?
Es ist eine wahnsinnig große Ehre und Privileg, die Bürgerinnen und Bürger im Bundestag vertreten zu dürfen. Dieses Gefühl überkommt mich nach wie vor jedes Mal, besonders, beim Betreten des Reichstagsgebäudes. Wenn ich an meinen neuen Arbeitsplatz denke, denke ich aber zugleich auch an die großen Herausforderungen, die vor uns liegen. Wir sind als starkes Team der FDP-Bundestagsfraktion jedoch bestens aufgestellt und ich freue mich sehr auf die weitere Arbeit.
Neuer Lebensabschnitt als MdB – wie fühlt es sich an?
Wenn man zum ersten Mal als neu gewählte Abgeordnete die Reise nach Berlin antritt, am Morgen nach der Bundestagswahl, ist das ein unbeschreibliches und überwältigendes Gefühl. So etwas kann man kaum in Worte fassen und erst recht nicht vorausahnen.
Ich fühlte mich von den erfahreneren Kolleginnen und Kollegen aus der Bundestagsfraktion sofort gut abgeholt, alle waren sehr freundlich und hilfsbereit. Zugleich wurde deutlich, dass wir auch direkt vom Startplatz aus ein hohes Maß an Professionalität an den Tag legen. Das Gefühl war: Wir haben alle Lust!
Wie sieht Ihr Büro im Moment aus?
Noch habe ich kein eigenes Büro, da wir aktuell darauf warten, bis andere Räumlichkeiten zeitnah frei werden. In der Zwischenzeit machen wir Co-working mit dem Büro von Till Mansmann. Das passt ganz gut, denn die FDP versteht sich als das aufregendste Start-up-Projekt der deutschen Politik. Die Zusammenarbeit klappt wunderbar, dafür sind wir alle sehr dankbar.
Wie sieht Ihr bisheriger Arbeitsalltag aus?
Mein Terminkalender ist sehr voll, Langeweile kommt da niemals auf. Wir haben als Bundestagsfraktion diverse Sitzungen, die unabhängig vom Verlauf der Koalitionsverhandlungen stattfinden. Das Plenum hat ja auch schon getagt. In meinem Wahlkreis Hochtaunus in Hessen bin ich natürlich auch nach wie vor aktiv. Da gibt es im Vorfeld viel zu besprechen. Allgemein kann man sagen, dass ich sehr viel gelernt habe – und es täglich weiter tue. Was man aber auch nicht vergessen darf: Ein Abgeordnetenbüro neu aufzubauen, bedeutet natürlich auch viel Bürokratie zu bewältigen. Das haben mein Team und ich erfolgreich hinter uns gebracht und freuen uns auf all das, was vor uns liegt.