Taunus Zeitung: Werksbesuch beim Triebwerkshersteller Rolls-Royce in Oberursel
Auszubildende und Fachkräfte dringend gesucht
OBERURSEL - FDP-Bundestagsabgeordnete Katja Adler und Verteidigungsausschuss-Kollege Alexander Müller beim Triebwerksbauer Rolls Royce
Für die Bundestagsabgeordnete Katja Adler MdB (FDP) gehört die Motorenfabrik Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG zu den wichtigsten und größten Arbeitgebern der Stadt, teilt sie mit. „Schon immer wollte ich gemeinsam das Unternehmen besuchen. Nun hat es mit meinem Fraktions- und Landesverbandskollegen Alexander Müller geklappt.“
Für Müller, verteidigungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion und Obmann im Verteidigungsausschuss, sei die Besichtigung inklusive des Museums besonders interessant gewesen. Denn Rolls Royce sei der älteste Hersteller für Strahltriebwerke für die zivile und militärische Luftfahrt in Deutschland und beschäftige alleine in Oberursel 800 Mitarbeiter. Für den Aufbau der deutschen Standorte, die Entwicklung der erfolgreichen BR700 und Pearl Triebwerksfamilien und anderer Technologievorhaben habe das Unternehmen seit seiner Gründung insgesamt 4,4 Milliarden Euro investiert.
Mehr als zwei Drittel der Forschungs- und Entwicklungsausgaben zielten jährlich darauf ab, Geräusch- und Schadstoffemissionen zu reduzieren und die Umweltverträglichkeit zu erhöhen. Bezüglich der Wehrtechnik habe sich der Standort Oberursel etabliert. „Dafür braucht es Personal“, betont Adler. „Natürlich haben wir alle gebangt, wie Rolls-Royce in der Corona-Krise überleben kann“, berichtet sie und begrüßte, dass dem Unternehmen mit Kurzarbeitergeld geholfen wurde. In der Nach-Corona-Zeit erholt sich das Unternehmen zunehmend und sucht nun 100 weitere Mitarbeiter in allen Bereichen.
„Und es werden händeringend Azubis gesucht“, motiviert Adler auch Quereinsteiger und junge Menschen, sich zu bewerben. Die Auftragsbücher seien voll und der Traditionsstandortleiste seit 130 Jahren auch als wichtiger Ausbildungsbetrieb im Bereich der Metallverarbeitung einen signifikanten Beitrag für die ganze Region. Rolls-Royce betreibt übrigens ein Werksmuseum, das an jedem letzten Freitag im Monat (außer an Feier- und Brückentagen) von 15 bis 18 Uhr geöffnet ist.
Der Artikel als Download
220829_Taunus-Zeitung_Besuch Rolls-Royce.pdf (437.38 KB)