Katja Adler

Wir müssen die Pandemiefolgen für Kinder und Jugendliche in den Fokus rücken

Berlin – Mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP hat der Deutsche Bundestag am 18. März 2022 das Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Vorschriften verabschiedet. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Katja Adler begrüßt diesen Schritt. „Die Pandemie ist noch nicht vorbei, sie hat aber ihre Gestalt verändert und deshalb ist es richtig, dass wir nun weitgehend zur Normalität zurückkehren.“

Adler betont: „Die Menschen in Deutschland haben die Corona-Maßnahmen sehr gewissenhaft mitgetragen und umgesetzt. Jetzt ist es die Aufgabe der Politik, ihr Versprechen zu halten und Normalität wiederherzustellen. Ziel der Corona-Maßnahmen kann immer nur sein, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.“

In den vergangenen Wochen sprach Katja Adler mit vielen Betroffenen und besuchte Vertreterinnen der Gastronomie, des Einzelhandels, Schülervertretern sowie aus der Pflege persönlich.

Besonders beeindruckt habe Adler das Gespräch mit zwei Schülervertretern: „Die Pandemie hat enorme Auswirkungen auf unsere Schülerinnen und Schüler. Von Lernrückständen über Entwicklungsprobleme bis hin zu schweren sozialen Ängsten leiden Kinder und Jugendliche besonders an der Pandemie und deren Folgen.“

Anlässlich der Änderung des Infektionsschutzgesetzes plädiert Katja Adler dafür, die pandemiebedingten Folgewirkungen auf Kinder und Jugendliche stärker in den Fokus zu rücken. „Die pandemiebedingten Beschränkungen haben zu psychischen und körperlichen Belastungen bei Kindern und Jugendlichen geführt, deren langfristige Folgen noch nicht abschätzbar sind. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass die Pandemie junge Menschen in Bezug auf Isolation, Einsamkeit und Suizidalität besonders hart trifft.“

Die Oberurselerin Adler führt weiter aus: „Es ist unsere Aufgabe diesen Kindern und Jugendlichen schnell und unbürokratisch zu helfen. Im Koalitionsvertrag wurde eine Reform der psychotherapeutischen Bedarfsplanung vereinbart. Diese sollten wir nun schnell angehen.“

Hierzu plädiert Katja Adler für eine unbürokratische Behandlung von Kindern und Jugendlichen durch private Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung. „Die bestehenden Therapieangebote sind bereits am Limit und mit langen Wartezeiten verbunden. Wir brauchen jetzt kreative und verlässliche Lösungen um Kindern und Jugendlichen schnell eine Behandlung zu ermöglichen. Dabei können auch bereits bestehende Vereinbarungen anderer Bundesministerien als Blaupause dienen.“